Das Leben/Lang - His Life/Long
Wilhelm Bernhard Molique: seine Familie
Francois Molique: Großvater
Musicus
Berg (Lauterburg - Alsace) Frankreich
1701 - 28.05.1771
Chretienne Molique: Vater *1762 Berg (Lauterburg), Elsass, Frankreich Katholisch †11.09.1837. Nürnberg Chronisches Leberleiden. |
Catharina geb. Kayßer: Mutter *30.05.1777. Wilhermsdorf, Franken, Deutschland †1845 in Stuttgart. Tochter des herrschaftlichen Thorwarts in Wilhermsdorf (Mittelfranken) Simon Kayßer. [2] |
Hochzeit
03.08.1801
St. Lorenz Kirche Nürnberg
1806.17.08 Chretienn Molique, Musicus im Stadtchor, kaufte das Haus Nr.1123 auf der Lorenzer Seite in Nürnberg. Er war Unbesoldeter (d.h. ohne feste Anstellung) als Nürnberger Stadtmusikant, Fagottist und Violinist, mit der Qualifikation: “sehr gut und brav in seiner Kunst“ tätig.
1806 In der Volkszählungsliste des Stadtarchivs wird Christian Molik als „Schutzverwandter“ und nicht als Bürger aufgeführt. Im engeren Sinne ist damit ein legitimer Einwohner einer Stadt gemeint, der nicht das Bürgerrecht innehatte, aber nach Ableistung eines Schutzverwandteneides dennoch einen gewissen Schutz durch das Gemeinwesen genoss. Schutzverwandte unterstanden der Polizei und der Gerichtsbarkeit der Stadt. Umfasst waren regelmäßig das Wohnrecht und die Erlaubnis, die allgemeinen Anstalten der Gemeinde zu benutzen. Nicht erlaubt war einem Schutzverwandten, selbstständig ein bürgerliches Gewerbe zu betreiben oder den Zünften beizutreten. Dies wurde teilweise sogar als Vorteil aufgefasst, da der Stand des Schutzverwandten nicht die Verpflichtungen des Bürgerrechts und die Reglementierungen der Zünfte mit sich brachte, insbesondere die finanziellen. Ein Schutzverwandter dürfte kein öffentliches Amt bekleiden.
1825 Im Trauregister seines Sohnes wird Christian Molik als Bürger zu Nürnberg bezeichnet.
Christian und Catharina haben drei Kinder:
Wilhelm Bernhard: *07.10.1802. Nürnberg - †10.05.1869. Cannstatt.
Georg Valentin: *26.06.1811. Nürnberg - †11.11.1861 Stuttgart.
Schüler von Bernhard, Orchesterzögling, Violinist und Bratschist im Stuttgarter Hoforchester.
Tätigkeit: Verkauf und Vermietung von Musikinstrumenten.
Katharina: *1811. In Nürnberg. Heiratete der Postkondukteur Joseph Krieger in Nürnberg
Wilhelm Bernhard Molique: Das Leben
1802 07.10. als Sohn des elsässischen Fagottisten und Violinisten Christian Molik geboren. Vom Vater wurde Molique in der Tradition der Stadtmusikanten an verschiedene Instrumente herangeführt. Sehr früh zeigte sich seine Begabung für die Geige.
1809 03.03. Als sechs jähriger Violinist führte er in einem öffentlichen Konzert in Nürnberg die Violinen-Variationen von Wranitzky auf.
1811 14.10. Der Kapellmeister Peter von Winter, sein späterer Schwippschwager, gründete die „Musikalischen Akademie“ in München.
1815 16.11. Während eines Gastspiels in Nürnberg erteilte ihm Louis Spohr einige Male Geigenunterricht.[3]
1816 Mit seinem Vater unternahm er eine Reise nach München. Kaiser Max Josef nahm sich seiner an, Molique wurde Schüler von Pietro Rovelli und nahm Kompositionsunterricht bei Peter von Winter.
1817 Nach seinem erfolgreichem Konzertdebüt am 28.12. im Kleinen Saal des Hotels "Zum Römischen Kaiser" in Wien wurde er Mitglied des Orchesters am "Theater an der Wien". Danach gründete Molique eine eigene Musikalische Akademie. Die Wiener Allgemeine Musikalische Zeitung prophezeite ihm eine glänzende Zukunft.[4] Er verbrachte zwei Jahre in Wien.
1820 21.01. Nach Rovellis Rückkehr in seine Geburtsstadt Bergamo in Italien ernannte König Max Joseph Molique persönlich zu dessen Nachfolger an der Hofkapelle München mit einen Jahresgehalt von 600 Gulden. Schon im März berichtete die einheimische Presse, dass er Rovelli gut ersetzt hätte. Nebenher war Molique auch Musikdirektor am Isartor-Theater und Mitglied in der „Musikalischen Akademie“. [5]
1821-43 war er Königlicher Musikdirektor und Konzertmeister der Musikalischen Akademie München.
1822 03.01. Als Anerkennung für seine Leistung, erhielt er eine Gehaltserhöhung von 200 Gulden. [6]
1822 Er unternahm eine Konzertreise durch Deutschland und nach Russland und England.
1823 Das Kunstpersonal des Münchner Nationaltheaters erhielt einen sehr wünschenswerten Zuwachs durch Anna Maria Wanney, Nichte und Adoptivtochter Peter von Winters, im Fach „erste Liebhaberin, hauptsächlich tragische“. Molique lernte Anna Maria im Hause von Winters kennen. [7]
1823 Molique erhielt erneute Gehaltserhöhung um 200 Gulden/Jahr.
1824 20.02. Der "Königlich Bayerischen Kammermusikus" Bernhard Molique spielte das „Konzert für Violine in E-moll“ von Spohr am Königlichem Schauspiel zu Berlin.[8]
1824 29.02. Der "Königlich Bayerschen Kammermusikus" Theobald Böhm spielte Moliques "Konzert für die Flöte". Molique selbst spielte seine „Fantasie für Violine“. [9]
1825 10.10. 17 Tage vor Peter von Winters Tod, heiratete Molique dessen Nichte und Adoptivtochter Anna Maria Wanney. Im Trauregister St. Peter München war der Ehemann als "Hausbesitzer aus Nürnberg" eingetragen. Molique heiratete nach dem katholischen Ritus. Da kein Dispens zu finden ist, musste Molique wohl schon früher konvertiert haben.
Wilhelm Bernhard Molique. *07.10.1802. 13 Uhr in Nürnberg. Evangelisch getauft 08.10.1802. |
Anna Maria geb. Wanney. *16.11.1805. in Mannheim. Tochter von Johann Christopher Wanney, Bäcker in Mannheim und München, und Carolina geb. Grosser, der Schwägerin Peter von Winters welcher Anna später adoptierte. Schauspielerin in München und Stuttgart †26.10.1882. Cannstatt. |
Hochzeit
10.09.1825
St. Peter Kirche, München, Katholisch
Bernhard und Anna hatten viele Kinder:
Johanna Caroline Christine: * 23.1.1827 Stuttgart - † 7.9.1896. Cannstatt. Pianist.
Marie Elisabeth: *23.1.1828 - † 22.2.1828
Gustav: *6.12.1828 - † (?)
Wilhelm Bernhard:: 29.6.1830 - †
----------: *1.5.1833 - † 1.5.1833
Marie Louise: * 1834 Stuttgart - † 1914 Cannstatt. Founder of the Molique Foundation.
Anna Marie: * 1837 Stuttgart - † 28.01.1924.4 in Aston Clinton, UK. Pianist.
Clara: * 1838 Stuttgart - † 1904 Cannstatt. Violinist.
1825 09.06. Anlässlich seiner guten Leistungen und seiner Hochzeit mit Anna Maria Wanney, erhielt er eine Gehaltserhöhung um 200 auf 1200 Gulden. Während seiner Münchner Zeit war er mit dem Flötisten Theobald Böhm befreundet und unternahm mit ihm einige erfolgreiche Konzertreisen innerhalb Deutschlands.
1825 Molique wurde zum Nachfolger Winters am Münchner Hoftheater.
1826 Molique bewarb sich im Juni um die Stelle des Instrumentaldirektors der Stuttgarter Hofkapelle. Der 23 jährige galt als Geigenvirtuose vom Range Spohrs und hatte sich auch als Komponist von Instrumentalwerken bereits einen Namen gemacht. Er erhielt eine Zusage und kolportierte postwendend das Gerücht, es gehe hier in München “allgemein die Sage“, dass Hofkapellmeister Lindpaintner einen an ihn ergangenen Ruf an Webers Stelle nach Dresden angenommen habe. Weber war einen Monat zuvor in London, im Hause Sir George Smarts, gestorben. Sei dies der Fall, so Molique weiter, rücke er laut Vertrag sogleich „in die Rolle als Kapellmeister ein“. Doch Lindpaintner hatte keinen solchen Ruf erhalten. [10]
1826 Molique nahm das Angebot als Königlicher Musikdirektor und Konzertmeister in Stuttgart an und wurde zum Nachfolger von Johann Nepomuk Hummel (1816-1819) und Peter Joseph Lindpaintner (1819-1856). Lindpaintner hatte mit Molique den richtigen Mann für diese Stelle geholt, und Molique, dessen ganzes Wesens von Haus aus schon typisch süddeutsche Züge zeigte, fühlte sich ungemein zu Hause in der schwäbischen Hauptstadt.
1826-49 Anna Maria Wanney folgte ihm nach Stuttgart, wo er fast 23 Jahre lang seinen Posten als Musikdirektor besetzte und als Geigenlehrer wirkte. [11]
Die von Mendelssohn und Berlioz gelobte Disziplin, die Gleichheit der Bogenführung und Präzision der Stuttgarter Hofkapelle ist im Wesentlichen der Schule Moliques zuzuschreiben. Zeitgenossen feierten ihn, neben Spohr, als einer der größten Geigenvirtuosen. [12] [17]
1829-30 Molique erhielt als Musikdirektor ein Jahresgehalt über 1800 Gulden, Lindpaintner als Ranghöherer Kapellmeister 2500 Gulden. Das durchschnittliche Gehalt in Stuttgarts Hoftheater schwankte zwischen 400 und 600 Gulden.
1829/30 Moliques Tochter Anna erhielt als Orchesterzögling 200 Gulden. [13]
1829 12.11. Er änderte eigenhändig seinen Namen im Taufregister von St. Lorenz zu Nürnberg von Molik in Molique. Paganini gastierte am selben Tag in Nürnberg.
1834 Lindpaintner traf sich 14tägig mit Molique als Primarius zum Streichquartettspiel. [14]
1833/34 Molique übernahm die volle Vertretung für Lindpaintner. Er verzichtete auf seinen zweimonatigen Urlaub und erhielt dafür vom Württembergischen König 70 Gulden als Entschädigung.
1834 In Hannover und Kassel präsentierte sich Molique bei Privatkonzerten im Quartett. Mehrere Konzertreisen führten ihn unter anderem nach Russland und England.
1836 Molique gab Violinen-Konzerte mit Eigenkompositionen in Stuttgart, Paris, Weimar und Leipzig. [15]
1836 In Vertretung Lindpaintners, der immer noch freigestellt war, bat Molique Meyerbeer um die Partitur seiner neuen Oper "Les Hugonottes", was diesen in einem Brief an seine eigene Frau verwundert. [16] Um Molique als berühmten Violinisten, Musikdirektor und Dirigent nicht zu verlieren, entlastete ihn Kapellmeister Lindpaintner, der die Oberaufsicht innehatte, von der Begleitung der Proben öfter gespieltete Opern, die keiner Abänderung bedürfen.
1840 Molique spielte zum ersten Mal in London mit großem Erfolg. Königin Victoria besuchte eines seiner Konzerte.
1842 Molique gab ein Konzert in Hamburg.
1842 Molique war ein zweites Mal in London.
1845 In Wien bewies sich Molique als Streichquartettspieler.
1846 27.03. Er erhielt die Goldene Ehrenmedaille des Hohenzollerischen Hausordens.
1848 Er wurde Ehrenmitglied des Mozarteums Salzburg.
1848 02.04. Molique trat ein drittes Mal in London auf. In Deutschland herrschte die Revolution.
1849 Molique zog mit der Tochter Caroline nach London. Von London schrieb er einen Entlassungsgesuch an den Intendanten des Stuttgarter Hoftheaters Freiherr Ferdinand von Gall. Seine erste Adresse lautete London, 21 Old Cavendish Street. Sein Haus war Treffpunkt ausländischer Kunstgenossen. Molique gehörte zu den bekanntesten Musikgrößen Londons, wozu auch seine originelle urwüchsige Art und sein sonderliches Englisch betrug, was er auch in den 17 Jahren seiner dortigen Tätigkeit nicht ablegte. Er erwarb sich Ansehen als Kompositions- und Geigenlehrer.
1849-66 Molique wurde zum Dirigenten im Cristal Palace London ernannt. Er zog in der 30 Harrington Square S.W. London. In dieser Zeit wirkte er als Interpret, Komponist und Violinen-Lehrer.
1853 Molique zog nochmal um. Die neue Wohnung war in der 9 Houghton Malls Ampthill Square. London.
1858 Im April wurde er Mitbegründer der Musical Society of London. [18]
1859 02.04 Molique spielte in London mit der Musikalischen Akademie München ein Violinen-Konzert.
1859 Nach drei Monaten des Komponierens erschien das Oratorium Abraham „Op.65“. Die Bibelstellen wurden von Molique selbst ausgewählt. Noch vor der ersten Aufführung veranlasste Molique, dass das Werk (die Partitur, die Stimmen und die Klavierauszug) in Leipzig bei Breitkopf&Härtel gestochen wird.
1860 27.08. Er spielte im Cellokonzert mit Léon Jacquard unter der Leitung von Hector Berlioz, der sein Violinenspiel öffentlich bewunderte.
1860 Im September wurde das Oratorium „Abraham“ Op. 65 beim großen Musikfest in Norwich unter Moliques Leitung uraufgeführt.
1861 Die deutsche Uraufführung des „Abrahams“ erfolgte in Hamburg.
1861 Molique wurde zum Präsidenten der Londoner Konservatoriums-Konzerte gewählt.
1861 Molique wurde Professor für Komposition an der Royal Academy of Music ernannt.
1862 Seine “Studies in Harmony“ wurden bei Ewer & Co. London veröffentlicht.
1864 Seine für die katholische Kirche St. Aloysius in Somers Town komponierte Messe in C-moll für 4-stimmigen gemischten Chor und Orgel wurde in diesem Jahr mehrfach aufgeführt.
1865 Der norwegische Flötist Oluf Svendsen spielte Moliques Konzert mit dem Orchester der Philharmonic Society London.
1866 Ein schmerzhaftes Kopfleiden hinderte ihn immer häufiger daran, in der Öffentlichkeit aufzutreten und führte ihn dazu, sich von der Konzerttätigkeit zurückzuziehen. Am 03.05. wurde in der Londoner St.James Hall von einem Komitee aus „Angehörigen der Aristokratie, der Finanzwelt, der Kunst und der Wissenschaft“ und Freunden und Schülern unter dem Protektorat der Herzogin von Cambridge ein Abschiedskonzert veranstaltet bei dem einige seiner Kompositionen zu Gehör kamen.
1866 Molique kehrte nach Deutschland zurück und verbrachte ein halbes Jahr am Starnberger See. Zwei seiner Töchter blieben in England. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er, unter der Pflege der beiden anderen Töchter, Louise und Clara, in Cannstatt bei Stuttgart. Seine letzte Wohnung befand sich in der Wilhelmstr.1.
1869 Molique starb am 10.05 und wurde auf dem Uff-Kirchhof in Cannstatt bestattet.
[1] Bayerisches Musiker Lexikon Online: https://www.deutsche-biographie.de/sfz64315.html#top. Konsultiert am 01/06/2017
[2] Deutsche Biographie, PND 132591030.
[3] Folker Göthel, Thematisch-bibliographisches Verzeichnis der Werke von Louis Spohr, Tutzing, Schneider,1981, p.202.
[4] Allgemeine Musikalische Zeitung, 1817, Wien, s. 224.
[5] Allgemeine Musikalische Zeitung, Jahr 1820, s. 265 u. 307.
[6] Akten der Hofmusikintendanz Finanzministerium München.
[7] F.Grandauer, Chronik des Hof- und Nationaltheaters in München, München, Verlag Ackermann, 1878, s. 96.
[8] Staatsbibliothek zu Berlin, Theaterzettel des Königliche Schauspiele zu Berlin, Theaterzettel Signatur Yp 4824/2100-1824,
Nr. 051b, 1824.
[9] Staatsbibliothek zu Berlin, Theaterzettel des Königliche Schauspiele zu Berlin, Theaterzettel Signatur Yp 4824/2100-1824,
Nr. 062a.
[10] Rainer Nägele, Peter Joseph von Lindpaintner: Sein Leben. Sein Werk, Tutzing, Schneider, 1993, s.149.
[11] F.Grandauer, Chronik des Hof- und Nationaltheaters in München, München, Verlag Ackermann, 1878, s. 103.
[12] Rolf Hänsler, Peter von Lindpaintner als Opernkomponist, München, 1928, Diss. s. 34.
[13] Rainer Nägele, Musik und Musiker am Stuttgarter Hoftheater 1750-1918, Stuttgart, 2000, Jahresgabe der
Württembergischen Bibliotheksgesellschaft e.V, s. 237.
[14] Rainer Nägele, Peter Joseph von Lindpaintner: Sein Leben. Sein Werk, Tutzing, Schneider, 1993, s.202.
[15] Ibidem, s.168.
[16] Ibidem, s.168.
[17] Rainer Nägele, Musik und Musiker am Stuttgarter Hoftheater 1750-1918, Stuttgart, 2000, Jahresgabe der
Württembergischen Bibliotheksgesellschaft e.V, s. 231.
[18] Zeitung The Spectator, Artikel: A new Association, called „The music Society of London“, 22.01.1859, s.11.
Wilhelm Bernhard Molique New biography
Wilhelm Bernhard Molique: his family
Grandfather: Franz Molik
Art rich Musicus from Lauterburg,
Lower Rhine, (Alsace-Lorraine), France,
Catholic.
First mentioned in 1798, last mentioned in 1829. [1]
Chretienne Molique: Father * 1762 Lauterburg/Berg, Alsace, France Catholic † 09.11.1837. Nuremberg Chronic liver disease. |
Catharina born Kaysser: Mother * 05.30.1777. Wilhermsdorf, Franconia, Germany † 1845 in Stuttgart Daughter of the Lordly Guardian of Wilhermsdorf (Middle Franconia) Simon Kayßer. [2]
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wedding 08/03/1801
St. Lawrence Church Nuremberg
1806.17.08 Christian Molik, “Musicus” in the “Stadtchor”, bought the house Nr.1233 in the Lawrence Side in Nuremberg. He was unsalaried (i.e. without permanent employment) as a “Nuremberg Musician”, bassoonist and violinist, with the qualification: "very good and disciplined in his art" active.
1806 In the census list of the city archive Christian Molik is listed as a "Schutzverwandter" and not as a citizen. This refers to a legitimate resident of a city that did not hold civil rights, but still enjoyed some community protections. “Stadtverwandter” were subject to the police and the jurisdiction of the city. Included were regularly the right of residence and the permission to use the common institutions of the community, but it was not allowed to independently run a civil business or to join the guilds. In part, this was even considered an advantage, since this status did not entail the obligations of civil rights and guild regulations, in particular the financial ones. A “Schutzverwandter” could not hold a public office.
1825 In the marriage register of his son, Christian Molik is called citizen of Nuremberg.
Christian and Catharina have three children:
Wilhelm Bernhard: * 07.10.1802 Nuremberg - † 10.05.1869 Cannstatt.
Georg Valentin: * 26.06.1811 Nuremberg - † 11.11.1861 Stuttgart.
Pupil of Bernhard, orchestral pupil, violinist and violist in the Stuttgart Hoforchester.
Activity: Sale and rental of musical instruments.
Katharina: * 1811 Nuremberg. Married the post-conductor Joseph Krieger in Nuremberg
Wilhelm Bernhard Molique: Life
1802.07.10 Born as the son of the Alsatian bassoonist and violinist Christian Molik. Molique was introduced by the father in the tradition of the city musicians to various instruments. He showed very early his talent for the violin.
1809.03.03 As a six year old violinist he performed in a public concert in Nuremberg the violin variations of Wranitzky.
1811.14.10 The conductor Peter von Winter, his later father in law, established the "Musikalische Akademie" in Munich.
1815.16.11 During a guest appearance in Nuremberg, Louis Spohr gave him a few times violin lessons.
1816 With his father he undertook a journey to Munich. Emperor Max Josef took care of him and Molique became a pupil of Pietro Rovelli and took composition lessons with Peter von Winter. [3]
1817 After his successful concert debut on 28.12. in the “Little Hall” of the hotel "Zum Römischen Kaiser" in Vienna he became a member of the orchestra of the "Theater an der Wien". Later Molique founded his own Musical Academy. The Vienna “Allgemeine Musikalische Zeitung” prophesied a bright future for him. [4] He spent two years in Vienna.
1820.21.01 After Rovelli's return to his native Bergamo in Italy, Emperor Max Joseph personally nominated Molique as his successor at the Hofkapelle Munich, with an annual salary of 600 guilders. Already in March, the local press reported that he had replaced Rovelli very well. In addition, Molique was also music director at the Isartor Theater and member of the "Musical Academy". [5]
1821-43 He was appointed Royal Music Director and Concertmaster of the Musikalische Akademie München.
1822.03.01 In recognition of his achievement, he received a salary increase of 200 guilders. [6]
1822 He undertook a concert tour through Germany and to Russia and England.
1823 The art staff of the Munich National Theater received a very desirable addition by Anna Maria Wanney, niece and adopted daughter of Peter von Winters, in the subject "first lover, mainly tragic". Molique met Anna Maria at Winter's home. [7]
1823 Molique received renewed salary increase by 200 guilders / year.
1824.20.02 The "Royal Bavarian Chamber Musician" Bernhard Molique played the "Concerto for Violin in E Minor" by Spohr at the Royal Theater in Berlin. [8]
1824.29.02. The "Royal Bavarian Chamber Musician" Theobald Böhm played Molique's "Concerto for the Flute". Molique himself played his "Fantasie für Violine". [9]
1825 10.10. 17 days before Peter von Winter's death, Molique married his niece and adoptive daughter Anna Maria Wanney. In the marriage register of St. Peter in Munich, the husband was registered as a "homeowner from Nuremberg". Molique married after the Catholic rite. Since no dispensation can be found, Molique had probably converted earlier.
Wilhelm Bernhard Molique. * 07.10.1802. 1 pm in Nuremberg. Baptized on 08.10.1802 |
Anna Maria b. Wanney. * 16.11.1805. in Mannheim. Daughter of Johann Christopher Wanney, Bakers in Mannheim and Munich, and Carolina b. Great, the Sister-in-law of Peter von Winter which Anna later adopted. Actress in Munich and Stuttgart † 10.26.1882. Cannstatt. |
wedding 09/10/1825
St. Peter's Church, Munich, Catholic
Bernhard and Anna had many children:
Johanna Caroline Christine: * 23.1.1827 Stuttgart - † 7.9.1896. Cannstatt. Pianist.
Marie Elisabeth: *23.1.1828 - † 22.2.1828
Gustav: *6.12.1828 - † (?)
Wilhelm Bernhard:: 29.6.1830 - †
----------: *1.5.1833 - † 1.5.1833
Marie Louise: * 1834 Stuttgart - † 1914 Cannstatt. Founder of the Molique Foundation.
Anna Marie: * 1837 Stuttgart - † 28.01.1924.4 in Aston Clinton, UK. Pianist.
Clara: * 1838 Stuttgart - † (?) Cannstatt. Violinist.
1825.09.06 On the occasion of his good performances and his wedding with Anna Maria Wanney, he received a salary increase of 200 to 1200 guilders. During his time in Munich, he was friend with the flutist Theobald Böhm and made with him some successful concerts and tours within Germany.
1825 Molique became the successor of Winter at the Munich Court Theater.
1826 Molique applied for the position of instrumental director of the Stuttgarter Hofkapelle in June. The 23-years-old was regarded as a violin virtuoso on the Spohr range and had already made a name for himself as a composer of instrumental works. He received a pledge and in Munich was generally the legend that Hofkapellmeister Lindpaintner had received a call to him to Weber's place in Dresden. Weber had died a month earlier in London, in the house of Sir George Smarts. If this is the case, continues Molique, he will immediately, according to the contract, "step into the role of Kapellmeister". But Lindpaintner had received no such a call. [10]
1826 Molique accepted the offer as Royal Music Director and Concertmaster in Stuttgart and became the successor of Johann Nepomuk Hummel (1816-1819) and Peter Joseph Lindpaintner (1819-1856). Lindpaintner had gotten the right man for this job with Molique, and Molique, whose nature had typical South German traits, felt immensely at home in the Swabian capital.
1826-49 Anna Maria Wanney followed him to Stuttgart, where for almost 23 years he occupied his position as music director and worked as a violin teacher. [11] The discipline praised by Mendelssohn and Berlioz, the equality of bowing and precision of the Stuttgart Hoforchester, is essentially due to the Molique school. Contemporaries celebrated him, along with Spohr, as one of the greatest violin virtuosos. [12] [17]
1829-30 Molique received as music director an annual salary over 1800 guilders, Lindpaintner as rank higher Kapellmeister 2500 guilders. The average salary in Stuttgarts Hoftheater varied between 400 and 600 guilders.
1829-30 Molique's daughter Anna received 200 guilders as an orchestra pupil. [13]
1829 12.11 He personally changed his name in the baptismal register of St. Lawrence to Nuremberg from Molik to Molique. Paganini will be guesting in Nuremberg on the same day.
1834 Lindpaintner met with Molique every fortnight as a lead violin quartet. [14]
1833-34 Molique took over the full representation for Lindpaintner. He renounced his two-month vacation and received from the Württemberg King 70 guilders as compensation.
1834 In Hannover and Kassel Molique presented itself at private concerts in quartet. Several concert tours took him to Russia and England.
1836 Molique gave violin concerts with own compositions in Stuttgart, Paris, Weimar and Leipzig. [15]
1836 Representing Lindpaintner, who was still on leave, Molique asked Meyerbeer for the score of his new opera "Les Hugonottes", which astonishes him in a letter to his own wife. [16] In order not to lose Molique as a famous violinist, music director and conductor, Director Lindpaintner who was supervisor, relieved him from the accompaniment of the rehearsals often played operas, which require no modifications.
1840 Molique played for the first time in London with great success. Queen Victoria attended one of his concerts.
1842 Molique gave a concert in Hamburg.
1842 Molique was in London a second time.
1845 In Vienna, Molique proved himself as a string quartet player.
1846.27.03 He received the Golden Medal of Honor of the Hohenzollern House Order.
1848 He became honorary member of the Mozarteum Salzburg.
1848.02.04 Molique performed a third time in London. In Germany was the Baden Revolution in act.
1849 Molique moved to London with daughter Caroline. From London he wrote a release request to the director of the Stuttgart Hoftheater Freiherr Ferdinand von Gall. His first address in London was 21 Old Cavendish Street. His house was a meeting place for foreign artists. Molique was one of London's best-known musician, with his original and vigorous style and “special” English, which he did not left in the 17 years he worked there. He earned a reputation as a composition and violin teacher.
1849-66 Molique was appointed conductor at the Cristal Palace London. He moved to the 30 Harrington Square S.W. London. During this time he worked as an interpreter, composer and violin teacher.
1853 Molique moved again. The new apartment was at 9 Houghton Malls Ampthill Square. London.
1858 In April he became co-founder of the Musical Society of London. [18]
1859.02.04 Molique played a violin concerto in London with the Musik Akademie München.
1859 After three months of composing, the oratorio Abraham "Op.65" was published. The biblical passages were chosen by Molique himself. Even before the first performance Molique prompted that the score, voices and the piano reduction, has to be published in Leipzig by Breitkopf & Härtel,.
1860.27.08 He played in the cello concerto with Léon Jacquard under the direction of Hector Berlioz, who publicly admired his violin playing.
1860 In September, the oratorio "Abraham" Op. 65 was premiered at the great music festival in Norwich under Molique's direction.
1861 The German premiere of "Abraham" took place in Hamburg.
1861 Molique was elected president of the London Conservatory concerts.
1861 Molique was appointed as Professor of Composition at the Royal Academy of Music.
1862 His "Studies in Harmony" were published by Ewer & Co. London.
1864 His Mass in C minor for 4-voices mixed choir and organ composed for the Catholic Church of St. Aloysius in Somers Town was performed several times this year.
1865 The norwegian flutist Oluf Svendsen plays Molique's Concerto with the Orchestra of the Philharmonic Society London.
1866 A painful headache often inhibited him from appearing in public and led him to retire from concert work. On the 03.05. In London's St. James's Hall a farewell concert was held by a committee of "members of the aristocracy, the financial community, art and science" and friends and students under the Duchess of Cambridge protectorate, during which some of his compositions were heard.
1866 Molique moved back to Germany and spent half a year at Lake Starnberg. Two of his daughters stayed in England. He spent the last years of his life under the supervision of the other two daughters, Louise and Clara, in Cannstatt near Stuttgart. His last apartment was in Wilhelmstr.1.
1869 Molique died on 10.05 and was buried in the Uff Churchyard in Cannstatt.
Notes:
[1] Bayerisches Musiker Lexikon Online: https://www.deutschebiographie.de/sfz64315.html#top. Konsultiert am 01/06/2017
[2] Deutsche Biographie, PND 132591030.
[3] Folker Göthel, Thematisch-bibliographisches Verzeichnis der Werke von Louis Spohr, Tutzing, Schneider, 1981, p.202.
[4] Allgemeine Musikalische Zeitung, 1817, Wien, s. 224.
[5] Allgemeine Musikalische Zeitung, Jahr 1820, s. 265 u. 307.
[6] Akten der Hofmusikintendanz Finanzministerium München.
[7] F.Grandauer, Chronik des Hof- und Nationaltheaters in München, München, Verlag Ackermann, 1878, s. 96.
[8] Staatsbibliothek zu Berlin, Theaterzettel des Königliche Schauspiele zu Berlin, Theaterzettel Signatur Yp 4824/2100-1824, Nr. 051b, 1824.
[9] Staatsbibliothek zu Berlin, Theaterzettel des Königliche Schauspiele zu Berlin, Theaterzettel Signatur Yp 4824/2100-1824, Nr. 062a.
[10] Rainer Nägele, Peter Joseph von Lindpaintner: Sein Leben. Sein Werk, Tutzing, Schneider, 1993, s.149.
[11] F.Grandauer, Chronik des Hof- und Nationaltheaters in München, München, Verlag Ackermann, 1878, s. 103.
[12] Rolf Hänsler, Peter von Lindpaintner als Opernkomponist, München, 1928, Diss. s. 34.
[13] Rainer Nägele, Musik und Musiker am Stuttgarter Hoftheater 1750-1918, Stuttgart, 2000, Jahresgabe der Württembergischen Bibliotheksgesellschaft e.V, s. 237.
[14] Rainer Nägele, Peter Joseph von Lindpaintner: Sein Leben. Sein Werk, Tutzing, Schneider, 1993, s.202.
[15] Ibidem, s.168.
[16] Ibidem, s.168.
[17] Rainer Nägele, Musik und Musiker am Stuttgarter Hoftheater 1750-1918, Stuttgart, 2000, Jahresgabe der Württembergischen Bibliotheksgesellschaft e.V, s. 231.
[18] Zeitung The Spectator, Artikel: A new Association, called „The music Society of London“, 22.01.1859, s.11.